… Telegramm 12/20. Nachfolgend ein Kommentar von Uwe Tronnier, Präsident des Deutschen Betriebssportverbandes:

Betriebssport ist das, was uns alle in der Freizeit bewegt. So haben wir schon die letzten beiden Telegramme begonnen, und es hat sich nichts an dieser Aussage geändert. Wir können erneut feststellen, dass von den aktuellen Öffnungsklauseln in der Corona-Krise von den Bundesländern und ihren nachgeordneten Behörden recht unterschiedlich Gebrauch gemacht wird. Gerichte haben dazu festgestellt, dass es grundsätzlich legitim ist, Lockerungen der Auflagen unterschiedlich und in mehreren zeitlich versetzten Schritten zu vollziehen. Die zuletzt deutlich gesunkenen Infektionszahlen verpflichten den Verordnungsgeber jedoch nicht zur Aufgabe des Prinzips der schrittweisen Lockerung, er darf auch weiterhin vorsichtig bleiben. Wir sind trotzdem weiterhin zuversichtlich, dass im Betriebssport nach und nach wieder sportliche Aktivitäten im Außen- und Innenbereich der Sportstätten möglich sein werden und sich die Situation in den nächsten Wochen weiter normalisiert.

Das große Anliegen von uns allen ist dabei der Erhalt der Vielfalt im Betriebssport. Wir werten gerade die uns übersandten statistischen Angaben unserer Mitgliedsverbände und Direktmitglieder aus. Über Einzelheiten dazu werden wir später noch detaillierter berichten, können allerdings schon jetzt erfreut feststellen, dass in den uns zum Stichtag 31.Dezember 2019 gemeldeten über 3.700 Betriebssportgemeinschaften und -vereinen insgesamt 104 verschiedene Sportarten und Aktivitäten in den Kategorien „Breiten- und Freizeitsport (Wettkampf)“, „Gesundheitssport“ und „Sonstigen Freizeitaktivitäten“ angeboten werden. Dies ist gegenüber den Vorjahren eine erneute Steigerung, die verstärkt auch auf die angebotenen neuen Sportarten/ Aktivitäten zurückzuführen ist und die Vielfalt im Betriebssport erneut verdeutlicht.

In einem Kommentar habe ich gelesen, dass das V in Verein/BSG nicht nur für den Verein selbst steht, sondern auch für Verantwortung, Veränderung, Verbundenheit, Vergnügen, Vertrauen, Vorbild und Vielfalt und dies über Jahrzehnte hinweg. Dem ist aus Sicht des Betriebssports nichts hinzuzufügen. Vielleicht wird sich dennoch der eine oder andere mit dem Gedanken tragen, seine Mitgliedschaft zu kündigen, weil ihm der Verein/die BSG derzeit aus seiner Sicht nichts „bieten“ kann.

Dabei sollte jedoch auch bedacht werden, dass das Vereinsleben in der BSG weit mehr ist als nur die eigentliche Sportausübung. Fairplay, Kollegialität, Lebensfreude, Miteinander, Respekt, Solidarität und Toleranz werden im Betriebssport gelebt. Der Sport und der Wille, etwas für die eigene Gesundheit zu tun, verbinden uns auch in schwierigen Zeiten wie der Corona-Krise.

Bleiben Sie / bleibt Ihr gesund. Uwe Tronnier